ZIL Moscow

Exhibition opening in Moscow at ZIL Cultural Center. Finding Motherland’s new Russian version presented within the project НА РАЙОНЕ/ Beyond the center, 6th March 2020.

Photos by Alexandra Grill

This cooperations was possible thanks to Simon Mraz, Австрийский Культурный ФорумКультурный центр ЗИЛ, Monika Erb, BasisKultur WienSHIFTStadt Wien, 5 translators and my brave protagonists.

Café Max

7.-28.11.2019, Mariengasse 1, 1170 Wien

7.11.2019 Vernissage

Tanz: Maartje Pasman, Fotos von Lukas Beck:

13.11.2019 Fotoklasse Herbststraße | Fotografie-Workshop

Fotos: Jana Jagódka

22.11.2019 Geschichten aus dem Motherland | Theaterworkshop mit Tom Schweitzer

23.11.2019 Cantiamo Chor Übersee | Ausstellungsbesuch und Workshop

23.11.2019 Quilten und Geschichten Erzählen mit Stevie Hannak und Pezi Kainz

24.11.2019 Bermudadreieck – Verena Schneider und Franzi Kreis / Helado Infinito

Fotos: Joana Karacsonyi

Powered by SHIFT & Shizzle Kultur

Banići

„Welche wertvollen Informationen für die Gegenwart sind in meinen Wurzeln gespeichert? Ich will sie endlich anzapfen. Eine Fremdsprache breitet sich Vokabel für Vokabel in meinem Kopf aus und fühlt sich bereits vertraut an. Ich betrete dieses Neuland im Bewusstsein von voller Verantwortung für mein eigenes Leben und Tun. Es geht Richtung Süden, die Straßen sind kurvig. Es ist kalt und auf den Bergen liegt Schnee.“

(Notiz aus meinem Reisetagebuch)


Die Serie BANIĆI ist ein Souvenir meiner autobiografischen Balkanreise. Um mein Projekt Finding Motherland auch auf persönlicher Ebene vorzubereiten, habe ich mich im April 2019 auf den Weg nach Süddalmatien gemacht, wo meine Mutter in ihrer Kindheit einige Zeit verbrachte. Ich wollte zweierlei herausfinden: was tut eine Sprache, die meine Mutter verlernt hat und ich nie gesprochen habe, in meinem Kopf, wenn ich ihn Wort für Wort damit befülle? Und wie wirkt jene Landschaft auf mich, für die meine Mutter seit jeher die blumigsten aller Beschreibungen gefunden hat, zu der ich aber aus meiner eigenen gelebten Erfahrung keinen Bezug habe?

Die Zeichnungen sind entstanden, während ich mit meiner Reisebegleiterin Jana die Kilometer von Wien über Bosnien-Herzegowina nach Kroatien zurückgelegt habe.


Reviews

ORF Kultur ZIB, 10. Mai 2020

Der Standard, Album, 9. Mai 2020

Fotoreportage auf Der Standard

Zum Artikel

W24 am Schlingermarkt in Floridsdorf

WOMAN

Wiener Linien, Infoscreen

Bezirksblatt Floridsdorf & Wiener Bezirkszeitung

Ö1 Kulturjournal über Finding Motherland in Moskau, 6. März 2020

Moskaus Peripherie | Kultur außerhalb des Stadtzentrums steht im Mittelpunkt einer Ausstellungsreihe des österreichischen Kulturforums in Moskau. Heute wird in diesem Rahmen in einem einstigen Kulturzentrum für sowjetische Fabriksarbeiter eine Foto-Ausstellung eröffnet. Österreichische und russische Künstler haben sich für diese Ausstellung auf Spurensuche in den Moskauer Bezirken gemacht.

Ö1 Kulturjournal, Moskaus Peripherie | 6.3.2020

ZIB 9 Uhr über Finding Motherland in Moskau, 6. März 2020

Reviews from Moscow: НА РАЙОНЕ/ Beyond the center, March 2020

Ö1 Leporello über Finding Motherland in der Putzerei Kaiser, 9. Oktober 2019

Fragen und Verhältnisse | Generationenfragen erfüllen ab morgen eine ehemalige Putzerei im 20. Wiener Gemeindebezirk mit neuem Leben: Die Fotografin Franzi Kreis hat Frauen über ihre Mütter interviewt. Im Anschluss an die Gespräche entstanden Portraitfotos der Töchter, bei denen die Fotografin besonderes Augenmerk auf deren Körpersprache legte. Die Fotos und Interviewausschnitte werden in einer Wanderausstellung mit dem Titel “Finding Motherland” in leerstehenden Geschäftslokalen präsentiert. Die Eröffnung findet am 10. Oktober in einer ehemaligen Putzerei in Brigittenau statt. Im November kommt die Ausstellung in den 17. und im Dezember in den 16. Bezirk. Die Sammlung von Portraits und Interviews soll nicht nur weiter reisen, sie soll auch weiter wachsen – und so sind alle interessierten Töchter eingeladen, sich bei der Fotografin zu melden, um mit ihr über ihre Mütter zu sprechen und dabei vielleicht auch das ein oder andere Familiengeheimnis zu enthüllen. Gestaltung: Sophie Menasse

Ö1 Leporello über Finding Motherland | 9.10.2019

Ö1 Magazin | September 2019
vormagazin | Okober 2019

Die Stadtspionin | Oktober 2019
Die Wiener Festwochen über Finding Motherland | Oktober 2019

esel.at Kalender | Oktober 2019
Ernst Woller über Finding Motherland | November 2019
Moskau | Oktober 2019

On this project


© Masha Badamshina

„What do you know about your mother’s childhood?“, is the defined opening question for each interview. Each time said question is asked, the same thing happens and gives me the exact same goosebumps. Said women, mother or daughter, fill the environment: inimitable, powerful.


This show is a collection of my close encounters with quite diverse women. Since the start of this work in 2017, 45 women have shared with me their mothers’ stories in unusually brave and trusting ways. At recording time the youngest daughter was nine years of age, the oldest was ninety-six.

The project started as a personal collection of stories about my own family. Talking to my mother about my grandmother and to my grandmother about my great-grandmother led to conversations with other women. While listening to different stories I, the photographer, got interested in gestures and other visual heritage of body-language being passed on from mothers to daughters. This lead to the present shape of the project: a series of significant photographs of daughters accompanied by audio recordings of their mother’s retold biographies.

The project is an experiment of perception, I am interested in collecting different perspectives of different women on their mothers.It does not intend to reveal an individual‘s private life to a prying public. But personal stories shared collectively make public sharing possible. Protagonists appearing together create a safe space and a common ground of expression, that way diverting facts, feelings, secrets, truths and myths away from judgement.These microcosmic tales create a macrocosmic context. What I observe in my exhibition-spaces: while looking at the photos and listening to the interviews an exchange of emotion is processed, maybe similar to the processed emotions I feel during the sessions myself. This, paradoxically, works fully independent from the truth content or proofed facts of what is being told. For me it is a way of sensing togetherness and crossing borders.

Sharing stories of my own family used to feel like revealing secrets. Maybe this is the meaning of the Finding Motherland project in a nutshell: I did not want to be alone in sharing family history. I needed to find myself some allies who share their own, alongside me. 

Franzi Kreis, Vienna, February 2020 


Team

Workshops: Jana Kriechbaum

Documentation: Karin Gruber, Lukas Beck

Assistance Interviews & Editorial Office Moscow: Kseniia Degtyareva

Translations Russian: Prof. Mag. Nieves Cavic-Podgornik, Marina Kharitonova

Translations English: Esther Pruckner

Editorial Office English: Elisabeth Pozzi-Thanner

Translations Bosnian/Croatian/Serbian: Doc. dr. Irma Duraković

Public Relations: Lena Fuchs

& oh! So many more.

The Stories

I now play her part.

>> English >> Deutsch >> Bosanski/Hrvatski/Srpski

I gave her a shell containing a pearl. She still has it, somewhere, anywhere.



>> Pусский >> English >> Bosanski/Hrvatski/Srpski


My bullies actually hit me a little less hard after that as they said they would feel sorry for my mom.



>> English >> Deutsch >> Bosanski/Hrvatski/Srpski

We crossed the Czech-Austrian border hidden beneath cover sheets on trucks.

>> Pусский >> English >> Bosanski/Hrvatski/Srpski

Putzerei Kaiser

10.10.-24.10.2019, Raffaelgasse 2, 1200 Wien

Vernissage am 10.10.2019

Musik: Wenzel Beck, Akrobatik: Verena Schneider

Fotos von Karin Gruber:

Fotos von Lukas Beck:

19.10.2019 Schwarze Frauen Community Wien | Ausstellungsbesuch und Workshop

21.10.2019 Brigittenauer Gymnasium Karajangasse | Ausstellungsbesuch und Workshop

22.10.2019 Verein Piramidops | Ausstellungsbesuch und Workshop

Fotos von Karin Gruber:

“Mein Ereignis-Protokoll über 2 Wochen Finding Motherland:

  • Drei Blumensträuße
  • Verloren: eine schöne Jacke (Bermuda-Dreieck?)
  • Ein gelöschter MP3-Player
  • Eine 17-minütige Audioaufnahme mit Vernissage-Atmo am gelöschten MP3-Player
  • 67 Zitate auf rosa Karteikarten
  • Ein Gedicht: „Fucking Motherland“
  • 10 Söhne, die über ihre Mütter sprechen wollen
  • Eine nicht mehr zu öffnende Eingangstür, eigentlich ein Holzbrett, in dessen Tiefen sich zwei Schrauben des Querbalkens unauffindbar vergraben haben
  • Ein gelungener Einbruch in die eigene Ausstellung (der Stahlsäge sei Dank)
  • Zitat einer Mutter: Ich hätte meine Tochter nie erkannt! Dachte mir nur: schöne Palmen.
  • Zitat einer Besucherin: Ich wollte meine Teppiche mal wieder abgeben, aber dann war die Reinigung weg
  • Ein mittlerer Nervenzusammenbruch
  • Verloren: Der einzigartige pinke Rubin von meinem geerbten Ring aus Banici (Bermuda-Dreieck!)
  • Zwei Alpträume am Mittwoch
  • Ein zweiter mittlerer Nervenzusammenbruch
  • Verloren: mein Make Up (Bermuda-Dreieck!!!)
  • Eine Ohnmacht
  • Ein Kniefall
  • Ein sich selbst abtauender Kühlschrank
  • Tränen (nicht gezählt)
  • Ein wiedererkanntes arabisches Wiegenlied
  • Freude darüber (nicht gezählt)
  • Eine 5-Jährige Besucherin, die jeden Tag kommt, um eine Geschichte zu hören
  • Verloren: unser einziger Löffel für den Zucker im Kaffee (Bermuda-Dreieck.)
  • Zitat einer Kollegin: Solange kein Mensch weg ist … (Bermuda-Dreieck)
  • Zitat eines Kollegen: … und ich hatte schon Bedenken, dass es zu lieblich wird.

powered by SHIFT

error: